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Residenzschloss Dresden

Ort

Dresden

Status

Entwurf

Jahr

2022

Text

Der Wandel des Arbeitens in Zeiten der digitalen Ära ist insbesondere geprägt vom sozialen Miteinander, das das Arbeiten im Büro inspirierend bereichert. Dieses soziale Gefüge ist besonders in städtischen Strukturen erlebbar. Wie im Nolli Plan sichtbar, werden die Orte für sozialen Austausch in Städten mittels Plätzen und räumlichen Aufweitungen erlebbar. Diese räumliche Abfolge von Dichte und Weite wird dementsprechend in die bestehende Substanz des Residenzschlosses transformiert. Aufgrund der Flächenoptimierung mittels nachträglich eingefügter Galerien existiert im vorgefundenen Bestand eine vollflächige Dichte. Daraus resultiert das Entwurfsprinzip der Subtraktion. Durch das Entfernen von Trennwänden und Galerieebenen werden großzügige Raumgefüge in Analogie zu städtischen Platztypologien geschaffen. So entsteht im Erdgeschoss als Austausch zwischen Öffentlichkeit und Mitarbeitern der "Marktplatz". Dieser wird durch erlebbare Workshopflächen, Café und Repräsentationsflächen geprägt. Im ersten Obergeschoss bildet die "Universität" mit der Bücherei einen Ort für "Lernen" und "Forschen". Hier wird das Prinzip von Dichte und Weite in einem besonderen Maße erlebbar. Aus den eingeschossigen Arbeitsbereichen heraus eröffnet sich der viergeschossige Luftraum der Bibliothek. Sie bildet einen Ort des identitätsstiftenden Wissensaustausches und ist gleichzeitig für Mitarbeitende und die Öffentlichkeit zugänglich. Zusätzlich dazu eröffnet sich ein Bereich der fokussierten Wissensaufnahme. Das zweite Obergeschoss, die City Hall, wird durch den Wissensaustausch und den gemeinschaftlichen Diskurs geprägt. Die öffentlichen Bereiche differenzieren sich durch divers inszenierte Raumgefüge. Eine Bühne ermöglicht ein lockeres Zusammenkommen, Vorträge und Musik. Die Vielfalt der SKD findet im dritten Obergeschoss einen Raum für Austausch und bereichernde Wechselbeziehungen statt. Der Fokus auf die innere Struktur der SKD wird durch das introvertierte Raumkonzept verstärkt. Partiell subtrahierte Oberlichter öffnen die Dachgeometrie Richtung Innenhof und haben somit keinen Einfluss auf die denkmalgeschützte Außenwirkung des Schlosses. Zugleich jedoch entstehen im zuvor ungenutzten Dachraum wertvolle Begegnungsflächen für die SKD. Aufgrund der Subtraktion entsteht eine Vielzahl unterschiedlicher Raumgefüge, die durch die Mitarbeitenden eigenständig angeeignet werden können. Dadurch können Räume verschiedener Arbeitsweisen geformt werden, die in Verbindung mit den Fokusbereichen unter den erhaltenen Mezzaninen einen spannungsvollen Kontrast zwischen Austausch und Stille ermöglichen.


https://www.baunetz-campus.de/news/new-work-im-schloss-academy-for-architectural-culture-stellt-workshop-ergebnisse-aus-8095150


https://www.aac-hamburg.de/publikationen/new-work/


https://www.gmp.de/de/aktuelles/41/presse/13369/residenzschloss-dresden-ausstellung-der-ergebnisse-des-aac-workshops-in-dresden



Daniel Afriyie Owusu

Eliza Rozman

Maxi Groß

Viktor Kalinov

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