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Text

Munich 2.0

Ort

MÜNCHEN

Art

ARCHITECTURAL CONCEPT

Jahr

2024

„Munich 2.0“ verwandelt das historische Justizzentrum im Herzen Münchens in ein offenes, gemeinschaftliches Zentrum urbanen Lebens. Die äußere Erscheinung wird durch eine markante rote Farbgebung neu interpretiert – als Signalwirkung für Wandel, Offenheit und Sichtbarkeit im Stadtraum. Begrünte Fassadenelemente und eine LED-Medienfassade aktivieren die Außenhülle: Sie zeigt aktuelle Nachrichten, Uhrzeit oder Sportübertragungen und fungiert so als visuelles Informations- und Interaktionsmedium. Der ehemals introvertierte Bau öffnet sich – räumlich wie atmosphärisch – für die Stadtgesellschaft.


Im Inneren sorgen verschiebbare Module und aufklappbare Sitzelemente für eine hohe Nutzungsflexibilität. Ein zentraler Verbindungsgang wird durch modulare Möblierung zum Leseflur, Lernraum und Ruheort, während Gemeinschaftsflächen für spontane Treffen, Märkte oder kulturelle Nutzungen aktiviert werden. In den Höfen entstehen Wasserflächen, Pflanztröge mit Sitzgelegenheiten und grüne Inseln, die als Rückzugsorte oder Treffpunkte funktionieren. Das Erdgeschoss wird durch eine Jugendzone mit öffentlichen Sport-, Spiel- und Freizeitangeboten neu belebt – offen, niedrigschwellig und partizipativ.


Das Projekt denkt urbanes Leben vertikal weiter: Auf dem oberen Dach entsteht ein Urban Gardening Bereich mit Rückzugsflächen, Gartennutzung und gemeinschaftlichem Aufenthalt. Das tiefer liegende Dach wird zum Sportplateau mit Laufbahn und Outdoor-Gym, das sowohl den Bewohner:innen als auch der Öffentlichkeit zur Verfügung steht. Ergänzt wird das Ensemble durch ein modulares Clusterwohnen, das unterschiedliche Lebensstile ermöglicht. Wohnungen erhalten Markisen und durchdachte Verschattungselemente. Biodiversität, Retentionsflächen und vertikale Begrünung verankern Nachhaltigkeit als integrales Entwurfsprinzip.

Daniel Afriyie Owusu

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